Die Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) spielt eine zentrale Rolle bei der sozialen Absicherung von Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Wien. Gerade Selbstständige sind oft mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, wenn es um Krankengeld, Arztbesuche oder andere wichtige Sozialleistungen geht. Der SWV WIEN setzt sich dafür ein, dass die derzeitigen Regelungen verbessert werden, um die finanzielle Sicherheit von Selbstständigen zu stärken.
Herausforderungen in der sozialen Absicherung für Selbstständige
Selbstständige müssen sich häufig auf unsichere Einkommensquellen verlassen, was die Bedeutung einer stabilen sozialen Absicherung erhöht. Besonders die Themen Krankengeld, Arztkosten und Mutterschutz erfordern dringendere Verbesserungen in der aktuellen Praxis. Die SVS bietet grundlegende Leistungen, aber es gibt deutliche Lücken, die der SWV WIEN geschlossen sehen will, um Selbstständigen mehr Sicherheit im Alltag zu geben.
Forderungen des SWV WIEN zur sozialen Absicherung
Um die soziale Absicherung zu verbessern, stellt der SWV WIEN eine Reihe von Forderungen an die SVS, die sowohl die Krankheitsabsicherung als auch den Mutterschutz und die allgemeinen Sozialleistungen betreffen.
Abschaffung des Selbstbehalts bei Arztbesuchen
Der aktuelle Selbstbehalt von 20 % bei Arztbesuchen stellt eine große finanzielle Belastung dar, insbesondere für Selbstständige mit niedrigem Einkommen. Der SWV WIEN fordert die Abschaffung dieses Selbstbehalts, um den Zugang zu medizinischen Leistungen zu erleichtern und zu gewährleisten, dass niemand notwendige Behandlungen aufgrund von Kostenhindernissen vermeidet.
Krankengeldanspruch ab dem vierten Tag
Selbstständige haben derzeit erst nach längerer Krankheitsdauer Anspruch auf Krankengeld. Der SWV WIEN fordert die Einführung eines Krankengeldanspruchs ab dem vierten Krankheitstag, um die finanzielle Belastung durch Krankheitsausfälle zu reduzieren und Selbstständige besser abzusichern.
Verbesserungen beim Mutterschutz
Während der Mutterschutz für selbstständige Frauen weiterhin ein wichtiges Thema bleibt, darf dieser Bereich nicht isoliert betrachtet werden. Der SWV WIEN fordert eine monatliche Auszahlung des Wochengeldes, um finanzielle Engpässe während der Schwangerschaft zu vermeiden. Gleichzeitig muss die Beratungsleistung der SVS verbessert werden, um Frauen besser über ihre Rechte und Leistungen zu informieren.
Die soziale Absicherung von Selbstständigen ist eine zentrale Herausforderung, der sich der SWV WIEN stellt. Durch gezielte Forderungen wie die Abschaffung des Selbstbehalts bei Arztbesuchen, die Verbesserung des Krankengeldanspruchs und die Anpassungen im Mutterschutz wird die finanzielle Sicherheit von Selbstständigen in Wien langfristig gestärkt.