1. Gerechte Tarife für ein starkes Taxi-Gewerbe

Die aktuelle Preisgestaltung bei Taxi-Bestellungen über Apps stellt viele traditionelle Taxiunternehmen vor existenzielle Herausforderungen. Während Fahrten über Apps zu deutlich günstigeren Konditionen angeboten werden, sehen sich Standplatz-Taxis gezwungen, höhere Tarife zu verlangen. Dies führt zu einem ungleichen Wettbewerb, der insbesondere jene trifft, die ohne Funk und App arbeiten und somit strukturell benachteiligt sind.

Um einen fairen Markt zu gewährleisten und die Zukunft des Taxigewerbes zu sichern, fordern wir die Abschaffung des Preisbandes und die Einführung eines verbindlichen, einheitlichen Tarifs für alle. Nur so können gleiche Bedingungen für alle Anbieter geschaffen werden – unabhängig davon, ob sie über eine App oder direkt am Standplatz ihre Dienste anbieten.

Diese Maßnahme schafft nicht nur wirtschaftliche Sicherheit für die Unternehmen, sondern stärkt auch das Vertrauen der Kund:innen in transparente und verlässliche Preise, denn Wien braucht ein starkes, faires und zukunftsfähiges Taxigewerbe!

2. Null Toleranz für illegale Beschäftigung

Die Beschäftigung von Taxilenker:innen ohne gültige Berechtigung untergräbt die Sicherheit der Fahrgäste und gefährdet die Seriosität des Gewerbes. Daher fordert der SWV WIEN eine entschlossene Vorgehensweise gegenüber Unternehmern, die wissentlich Fahrer:innen ohne Taxilenkerschein beschäftigen. Der Entzug der Konzession für Wiederholungstäter muss dabei oberste Priorität haben.

Zusätzlich bedarf es intensiverer Kontrollen und spürbar erhöhter Strafen, um solche Verstöße nachhaltig zu unterbinden. Nur so können wir die Integrität des Taxi-Gewerbes schützen und eine verantwortungsvolle Unternehmensführung sicherstellen.

3. Für transparente Kriterien bei Taxischeinen – Schluss mit willkürlichen Entscheidungen

Die strengen Auflagen des Wiener Verkehrsamts bei der Verlängerung und Neuerteilung von Taxischeinen sorgen zunehmend für Unsicherheit und Unverständnis. Viele erfahrene Fahrer:innen verlieren ihren Taxischein aufgrund von Vergehen in den letzten fünf Jahren – unabhängig von der Schwere des Vergehens. Wir fordern die Erstellung eines klaren und fairen Strafkatalogs, der in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe ausgearbeitet wird. Dieser Katalog muss eindeutige Unterscheidungen zwischen leichten und schweren Verstößen festlegen, um sicherzustellen, dass die Vergabe und Verlängerung von Taxischeinen auf nachvollziehbaren und transparenten Kriterien basiert. Nur so können wir sicherstellen, dass berechtigte Fahrer:innen nicht willkürlich ausgeschlossen werden und gleichzeitig die Zuverlässigkeit im Gewerbe gewährleistet bleibt. Klare Regeln schaffen Vertrauen – für die Unternehmer:innen und die Kund:innen!

4. Schutz der Wiener Standplätze – Faire Bedingungen für Wiener Taxis

Es ist nicht akzeptabel, dass Taxis, die nicht in Wien registriert sind, gleichberechtigt Standplätze nutzen können, während die lokalen Taxiunternehmen benachteiligt werden. Die aktuelle Regelung schafft eine unfaire Wettbewerbsverzerrung, die zulasten der Wiener Fahrer:innen geht. Wir fordern eine klare Neuregelung, die sicherstellt, dass Wiener Standplätze ausschließlich den in Wien registrierten Taxis vorbehalten sind. Es geht um mehr als nur den Schutz der Standplätze – es geht um faire Arbeitsbedingungen für die Wiener Unternehmer:innen und einen Wettbewerb, der auf gleichen Chancen basiert. Jetzt ist der Moment, diese Ungerechtigkeit zu beenden!