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E-Förderungen in Gefahr!

Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Doch geplante Kürzungen bei Umwelt- und E-Mobilitätsförderungen bedrohen nicht nur die Klimaziele, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich. Marko Fischer, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien (SWV WIEN), und Gregor Strassl, CEO der Denzel Gruppe, schlagen Alarm. Es geht um Planungssicherheit, soziale Gerechtigkeit und eine zukunftsfähige Wirtschaftspolitik.

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Politischer Rückschritt statt Zukunftsinvestitionen

„Die geplanten Kürzungen sind ein gefährlicher Rückschritt“, warnt Marko Fischer. „Die wirtschaftliche Krise verlangt kluge Investitionen in die Zukunft. Doch statt gezielt Wachstumsimpulse zu setzen, erleben wir einen politischen Zickzack-Kurs, der Investoren abschreckt und die Transformation zur klimafreundlichen Wirtschaft erschwert. Ohne klare Förderungen setzen wir nicht nur die Klimaziele aufs Spiel, sondern riskieren langfristig hohe Strafzahlungen. Andere Länder investieren massiv in nachhaltige Mobilität. Wenn Österreich hier spart, verliert es den Anschluss. Die Politik muss sich endlich ihrer Verantwortung bewusst werden.“

Planungssicherheit für Unternehmen ist unverzichtbar

E-Mobilität ist für viele Unternehmerinnen und Unternehmer ein wesentlicher Investitionsfaktor. Plötzliche Kürzungen treffen besonders kleine und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige, die sich auf klare Rahmenbedingungen verlassen haben. „Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen Verlässlichkeit, keine politischen Experimente auf Kosten der Wirtschaft“, betont Fischer. In Deutschland haben unklare Signale der Politik bereits zu massiven Verwerfungen auf dem Automobilmarkt geführt. „Dieses Chaos darf sich in Österreich nicht wiederholen. Die Wirtschaft braucht Stabilität und klare Rahmenbedingungen, um Investitionen in neue Technologien zu tätigen.“

Individuelle Mobilität darf kein Luxus werden

Neben den wirtschaftlichen Folgen droht auch eine soziale Schieflage. Gregor Strassl, CEO der Denzel Gruppe, macht klar, dass individuelle Mobilität ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltags ist. „Ob der Weg zur Arbeit, der Transport von Kindern oder die Pflege älterer Angehöriger – Mobilität bedeutet Lebensqualität. Bereits 70 Prozent aller Autos auf Österreichs Straßen sind weniger als 10.000 Euro wert.“

Die Verkehrswende darf nicht dazu führen, dass Mobilität zum Luxusgut wird. Kürzungen bei Umweltförderungen treffen insbesondere Pendlerinnen und Pendler sowie Kleinunternehmen. Gerade Menschen mit geringem Einkommen sind auf leistbare Mobilität angewiesen. „Wer die E-Mobilitätsförderungen jetzt streicht, verschärft die soziale Ungleichheit“, warnt Strassl.

Österreichs Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel

Die wirtschaftlichen Konsequenzen der geplanten Kürzungen sind dramatisch. Die Automobilbranche könnte massiv an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Produktionsverlagerungen und Arbeitsplatzverluste drohen. Fehlende Investitionsanreize gefährden den Wirtschaftsstandort Österreich. „Verfehlte Klimaziele könnten zu Strafzahlungen in Millionenhöhe führen. Investitionen in E-Mobilität sind Investitionen in Arbeitsplätze und Innovation. Wer jetzt kürzt, riskiert nicht nur ökologische Rückschritte, sondern auch wirtschaftlichen Schaden“, so Fischer.

Politik muss Verantwortung übernehmen

Es braucht eine vorausschauende, nachhaltige Wirtschaftspolitik, nicht kurzfristige Einsparungen, die langfristig höhere Kosten verursachen. Österreich kann es sich nicht leisten, falsche Prioritäten zu setzen. „Klimapolitik ist Wirtschaftspolitik – beides muss zusammengedacht werden“, fordert Fischer. Die Bundesregierung muss jetzt klare Prioritäten setzen und verhindern, dass Österreich wirtschaftlich und technologisch ins Hintertreffen gerät. „Kurzfristige Sparmaßnahmen dürfen nicht dazu führen, dass die Zukunftsfähigkeit des Landes aufs Spiel gesetzt wird.“

Der SWV WIEN fordert eine langfristige Planungssicherheit für Unternehmen, leistbare Mobilität für alle sowie Investitionen in nachhaltige Mobilität und Infrastruktur. Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch, und Österreich muss mitziehen.