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Der größte Fachkräftemangel besteht in der Regierung

Anstatt den Fachkräftemangel zu bekämpfen, präsentiert die Regierung erneut nur eine neue Form der Beobachtung, den Fachkräftebarometer.

Wien (OTS/SWV Wien)  Bereits im November 2022 hat der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Wien (SWV WIEN) einen effektiven Plan zur Bekämpfung des Fachkräftemangels vorgelegt, während die Regierung die Entwicklungen über Jahre hinweg hingenommen hat, ohne auch nur eine einzige wirksame Maßnahme zu ergreifen, die den Unternehmern tatsächlich zugutekommt. „Anstatt im Sinne der Wirtschaft zu handeln und Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels umzusetzen, hält die Regierung an ihrer Beobachtung der Probleme fest und präsentiert nun ein neues Werkzeug zur Analyse des Fachkräftemangels, den Fachkräftebarometer. Dies grenzt an Arbeitsverweigerung, und davon profitieren Österreichs Unternehmen in keinster Weise“, empört sich Marcus Arige, der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien.

Nun präsentiert Minister Kocher längst bekannte Tatsachen in neuem Licht, und das noch dazu in Zeiten, in denen unsere Selbstständigen aufgrund der anhaltenden Inflation und hoher Energiepreise mit mehreren Krisen konfrontiert sind! Weder die Forderung des SWV WIEN nach einer grundlegenden Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte noch Initiativen zur Ausbildung von Fachkräften wurden von der türkis-grünen Regierung beachtet! Den Fachkräftemangel nun als unerwartete Entwicklung darzustellen, ist eine Beleidigung aller KMU, die derzeit ums Überleben kämpfen.

Qualifizierte Zuwanderung ist notwendig

„Wir benötigen dringend einen Paradigmenwechsel in Bezug auf qualifizierte Zuwanderung. Bürokratische Hürden für die Rot-Weiß-Rot-Karte müssen abgebaut werden, damit qualifizierte Mitarbeiter:innen einfacher angeworben werden können. Denn nur eine Ausbildungsoffensive, der bereits in Österreich ansässigen Personen reicht aufgrund des Versagens der Bundesregierung längst nicht mehr aus, um den akuten Fachkräftemangel zu decken“, so Arige.

Modernisierung der Ausbildung

Darüber hinaus braucht es so schnell wie möglich eine Modernisierung aller Ausbildungen in Österreich! Teil-Spezifizierungen müssen endlich möglich sein, um den aktuellen Berufsbildern gerecht zu werden und die Lehre attraktiver zu machen. Außerdem muss die Dauer der Reform von Lehrberufen verkürzt und aktuelle Entwicklungen laufend integriert werden.

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