Würstelstand ade?
Die SWV WIEN Lösung für ein faires Pfandsystem!
In den Straßen Wiens gibt es unzählige kleine gastronomische Juwelen, die mit ihrem individuellen Charme das Stadtbild prägen. Doch mit der Einführung des Pfandsystems in Österreich stehen viele dieser kleinen Betriebe vor einem ernsten Problem: Der Mangel an Platz für die Rücknahme und Lagerung von Pfandflaschen und -behältern stellt für viele kleine Lokale eine kaum zu stemmende Herausforderung dar.
Doch dank einer Initiative des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Wien (SWV WIEN) hat das Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Wien kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen, die vielen kleinen Gastronomen aufatmen lässt. Der SWV WIEN hat sich erfolgreich für Ausnahmeregelungen stark gemacht, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner gastronomischer Betriebe zugeschnitten sind.
Ein anschauliches Beispiel für die Notwendigkeit dieser Ausnahmeregelungen ist der Würstelstand „Zum scharfen René“. Mit einer Betriebsfläche von unter 25 Quadratmetern steht René stellvertretend für viele, die ohne diese Regelungen eine erhebliche zusätzliche Belastung erfahren würden. Denn Platz für die Lagerung des Pfandguts hat er einfach nicht. Und bis er die grenze von vier Säcken Pfandgut erreicht, die für eine Abholung notwendig wären, quillt sein Würstelstand vor Plastik über, was wohl weder für ihn selbst, noch für hungrige Gäste eine Freude wäre. Durch die Öffnungszeiten vieler Gastronom:innen besonders in der Nacht, aber beispielsweise auch an Sonn- oder Feiertagen, ist auch eine Kooperation mit Handelspartnern, etwa großen Lebensmittelketten hier nicht möglich. In der Gestaltung des neuen Pfandsystems wurden Unternehmer:innen wie René schlicht und einfach nicht mitgedacht!
Alle Details zu den praktischen Auswirkungen des Pfandsystems erhältst du im Video!
Der Erfolg des Antrags bedeutet, dass die Wirtschaftskammer Wien nun offiziell aufgefordert ist, sich für die Umsetzung dieser Ausnahmeregelungen einzusetzen, die Betrieben mit einer Verkaufsfläche von weniger als 25 Quadratmetern oder einer Betriebsfläche unter 50 Quadratmetern die Befreiung von der Pfandrücknahmepflicht ermöglichen würden.
Dieser Fortschritt ist ein bedeutender Schritt zur Unterstützung der Vielfalt und Vitalität der Wiener Gastronomieszene und zeigt, wie gezielte Maßnahmen den kleinen Unternehmen helfen können, ohne sie unnötig zu belasten.