„Runter mit den Liftpreisen – Skifahren darf kein Luxus sein!“
André Stolzlechner, Vizepräsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien, kritisiert die hohen Kosten des Skifahrens in Österreich und fordert eine drastische Senkung der Preise für Liftkarten, insbesondere für Kinder und Jugendliche.
Er unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Preise für Liftkarten zu senken, um den Inlandstourismus in Österreich zu stärken und die lokale Wirtschaft zu unterstützen. „Die hohen Kosten für Skiausflüge in Gebieten wie Semmering, Stuhleck oder Hirschenkogel belasten nicht nur die Familien, sondern auch die kleinen und mittleren Unternehmen, die vom Tourismus leben“, erklärt Stolzlechner.
So ergibt sich für eine Familie mit zwei Kindern alleine durch die Liftkarten Kosten von mindestens 200 Euro – von Anfahrtskosten, Equipment und Verpflegung ist hier noch nicht einmal die Rede. „Wenn bereits die Liftkarten zur finanziellen Belastung werden verzichte ich als Familie lieber auf das Essen auf der Hütte, geschweige denn eine Übernachtung in einem Hotel! Das mag wie ein privates Problem klingen, doch wenn die hohen Preise einen so großen Teil der Bevölkerung haben, dann hat das eine Auswirkung auf die Wirtschaft, und vor allem kleinere Betriebe, die sonst vom Tourismus profitieren!“, erläutert der Gastronom und Vizepräsident des SWV WIEN.
„Skifahren ist Luxusgut statt Volkssport!“
Stolzlechner betont weiter: „Skifahren, ein wesentlicher Teil unserer Kultur und Freizeitgestaltung, sollte nicht exklusiv sein. Es ist essentiell für die Vitalität des Inlandstourismus, dass Skifahren für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich ist.“
Weiter verweist er auf Italien, wo erschwingliche Preise in Skigebieten wie Monte Lussari/Tarvisio nicht nur den Familien zugutekommen, sondern auch die lokale Wirtschaft stärken. „Wir müssen ähnliche Maßnahmen ergreifen, um den österreichischen Tourismussektor und die vielen Betriebe, die von ihm abhängen, zu beleben!“, so Stolzlechner.
Jugendförderung nach italienischem Vorbild
Der SWV WIEN Vizepräsident fordert eine Preispolitik nach italienischem Vorbild, wo mittelgroße Skigebiete wie etwa Monte Lussari/Tarvisio Tageskarten für Kinder und bereits um 10 Euro anbieten. „Eine solche Preisgestaltung wäre auch in Österreich umsetzbar und würde dem Nachwuchs der Skifahrernation Österreich zugutekommen“, argumentiert Stolzlechner.
Möglich wäre dies über eine gezielte Tourismusförderung im Zusammenspiel von Bund und Ländern, die an vergünstigte Ticketpreise für Kinder und Jugendliche als Förderkriterium gebunden ist. Für leistbare Schul-Skiwochen wäre ein ähnliches Modell in Zusammenarbeit zwischen Liftbetreibern und Sporthandel über die Bundes-Jugendförderung denkbar.
Abschließend appelliert Stolzlechner: „Eine Senkung der Liftkartenpreise, insbesondere für Kinder und Jugendliche, ist entscheidend, um den Tourismus zu stärken und unsere Skitradition zu bewahren. Dies wird nicht nur den Familien helfen, sondern auch die lokale Wirtschaft und den Tourismus in Österreich zu stärken.“